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Franziska Westenthanner aus Haunzenbergersöll ist im Alter von 98 Jahren gestorben. Fanny, wie sie Zeit ihres Lebens genannt wurde, starb im Klinikum in Landshut, aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands verbrachte sie ihre letzten drei Jahre im GeschwisterLechner-Haus in Vilsbiburg. Franziska Westenthanner wurde am 16. April 1922 in Arzmannsdorf bei Velden als viertes von zwölf Kindern geboren. An ihrem 23. Geburtstag heiratete sie den Schuhmacher Franz Xaver Westenthanner aus Haunzenbergersöll. Aus der Ehe gingen die drei Töchter Hannelore, Sieglinde und Franziska hervor. Neben ihren eigenen Kindern nahm das Paar zudem noch Pflegekinder auf – zu Pflegesohn Dietmar bestand bis zuletzt enger Kontakt. Ein schwerer Schicksalsschlag traf Franziska Westenthanner 1985, als ihr Mann nach schwerer Krankheit starb. 1979 hatte das Ehepaar gemeinsam noch mit viel Herzblut auf dem Gemeindegrundstück einen Kinderspielplatz erbaut. Nicht zuletzt deshalb erhielt Fanny Westenthanner die kommunale Ehrenurkunde der Gemeinde Bodenkirchen. Sie war im öffentlichen Leben sehr engagiert und zählte zu den Mitgliedern der Rosenkranzschwestern, der Frauen der Pfarrei und des Stopselclubs. Zudem unterstützte sie über viele Jahre lang hinweg den Heimat- und Gartenbauverein, bei dem sie aufgrund ihres Einsatzes zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Zu den Hobbys von Franziska Westenthanner zählte unter anderem die Herstellung von Salben und Tees, die sie mit einer großen Leidenschaft auf Flohmärkten verkaufte. Darüber hinaus bastelte sie gerne und verschenkte ihre Rosenkränze aus Monstranzbohnen an Kommunionkinder oder zu Geburtstagen. Franziska Westenthanner zeichnete stets ihre gesellige und humorvolle Art aus. Ihre Enkelkinder und die Urenkel brachten ihr viel Freude. Am 10. Januar ist sie im Klinikum in Landshut gestorben.

Zum Tod von Fanny
Westenthanner