Die historische Böllergruppe „Der Edlen und Vesten Hautzenperger zu Söll´s getreuer Hauffen„ begrüßten das neue Jahr mit fünf Böllersalven. Pünktlich am 1. Januar um 10 Uhr krachten die Böller zur Ehre Gottes, zum Neujahrsgruß und um die Dämonen der Raunächte zu vertreiben. Schon früher wollte man Dämonen durch Lärm vertreiben. Zur Ausübung dieses Treibens verwendete man zunächst Glocken, Peitschen oder ähnliche Dinge, bis der Lärm mechanisch mit Böllern und Kanonen, erzeugt werden konnte. Es war einst üblich, an den bedeutendsten Raunächten der Weihnachtszeit zu schießen. Raunächte sind im Volksglauben drei der von Spuk erfüllten mittwinterlichen Zwölfnächte. Die erste ist am 25. Dezember, die mittlere ist die Neujahrsnacht und die letzte die Nacht zum 6. Januar. Seit über zehn Jahren wird in Haunzenbergersöll der Böllergruß abgegeben.
Böllergruß zum Jahreswechsel Haunzenbergersöll