Nach Oben

Der Samstag vor dem Volkstrauertag war den 1870 im Deutsch-Französischen Krieg gefallenen Soldaten aus Haunzenbergersöll und Umgebung gewidmet. Richard Riebesecker aus Seifriedswörth hielt zum Auftakt des Gründungsfests zum 100-jähri- gen Bestehen der KSK Haunzenbergersöll einen Vortrag über die Fahrt 2020 nach Sedan. In seinem Vortrag führte Riebesecker die Teilnehmer in einer Zeitreise von Haunzenbergersöll bis zum Massengrab auf dem Dorffriedhof Pont Maugis. Dort ist der Soldat Anton Eglsoer aus Eglso, der dem Königlich Bayerischen Infanterie-Leib-Regiment angehörte, im Alter von 22 Jahren am 14. September 1870 in Pont Maugis bei Sedan in Frankreich gestorben. Nach Angaben von Ahnenforschern ruhen in der Kriegsgräberstätte „55 Deutsche Krieger, die im Lazarett von Pont Maugis im Jahre 1870 ihren Wunden oder Krankheiten erlegen sind“. Der Deutsch-Französische Krieg von 1870 war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Frankreich und dem Norddeutschen Bund. Unter der Führung Preußens wurde die Deutsche Einheit erkämpft. Am 19. Juli 1870 erklärte Frankreich Preußen den Krieg. Die süd- deutschen Staaten schlossen sich Preußen an. Drei deutsche Armeen marschierten von der Pfalz aus in Frankreich ein. Die Entscheidungsschlacht des Krieges wurde am Morgen des 1. September 1870 bei Sedan eröffnet. In Balan und Bazeilles kämpften die Bayern. An der historischen Reise, nahmen unter anderem Alfred Eglsoer aus Rafol- ding, Gerhard Weindl aus Haunzenbergersöll und Vortragsredner Richard Riebesecker aus Seifriedswörth teil. Alle drei stammen also aus der Heimat von Anton Eglsoer, der aus dem Weiler Eglso kam.

Riebesecker erinnert an 1870

Vortrag über den bei Sedan gestorbenen Soldaten Anton Eglsoer aus Eglso

Das Bild zeigt (von links) Gerhard Weindl, Alfred Eglsoer, Zweiten Bürgermeister Erwin Fußeder, Richard Riebesecker, den Schönberger Bürgermeister Alfred Lantenhammer und den Dritten Bürgermeister der Gemeinde Bodenkirchen, Georg Eglsoer.