Wer am Feldweg nach Lehing entlanggeht, trifft kurz nach Haunzenbergersöll auf ein eisernes Feldkreuz unter einem krummen Vogelbeerbaum. Der Gekreuzigte blickt vom Weg abgewandt in die entgegengesetzte Richtung, was etwas kurios erscheint. Der Grund dafür ist aber einfach: Während der Flurbereinigung wurde der Weg geändert, das Kreuz blieb jedoch unberührt stehen. Die Witterung und der Rost hatten dem gusseisernen Kreuz schon stark zugesetzt und der Schriftzug war kaum noch lesbar. Der Heimat- und Gartenbauverein und die Eigentümer, Familie Englmaier, haben sich entschlossen, auch diesem Kreuz wieder neuen Glanz zu verleihen. Florian Schrott, seit Jahresanfang neu in der Vorstandschaft des Vereins, hat sich mit einigen Helfern der Restaurierung angenommen und das Feldkreuz in mühevoller Kleinarbeit wieder originalgetreu hergestellt. In einer gut besuchten feierlichen Maiandacht wurde das Wegkreuz der Öffentlichkeit präsentiert.
Altes Kreuz erstrahlt in neuem Glanz