Nach Oben

In der Gemeinde hat das 50-jährige Gründungsfest der Landjugend stattgefunden. Nach rund zwei Jahren Planungsphase feierten am Freitagabend mit DJ Mikesh die Jugendlichen und Junggebliebenen. Am Festsonntag wurde in einem Festakt die neue Vereinsfahne gesegnet, ein Festzug schlängelte sich durch das Dorf, die Feierlichkeiten gingen bis in die Abendstunden. Eins muss man den Mitgliedern der Landjugend lassen: Feiern können sie in Hülle und Fülle. Dass dies aber nur mit Kameradschaft und Zusammenhalt funktioniert, stellten sie nicht nur in den vergangenen 50 Jahren eindrucksvoll unter Beweis, sondern auch am vergangenen Wochenende. Unter der Regie des Festausschusses – geleitet von der Vorsitzenden Verena Schachtl und dem Vorsitzenden Andreas Gruber stellten sie ein Fest auf die Beine, wovon man wohl noch lange sprechen wird. So startete der Freitagabend im Festzelt mit einer Après-Ski-Party gemäß dem Motto „Auffe aufn Berg und obe nach Sell“, was sprichwörtlich so zutraf, da das kleine Dörfchen bekannterweise in einer Talsenke des Binatals liegt. An insgesamt sechs verschiedenen Bars konnten die Gäste die verschiedensten Getränke wählen und zu den Rhythmen von DJ Mikesh auf der Tanzfläche im entsprechend dekorierten Zelt mitfeiern. Kirchenzug zum Open-Air-Gottesdienst. Nachdem am Samstag alle ausgeschlafen hatten, wurde das Festzelt für den Höhepunkt umgebaut, Biertischgarnituren und Ventilatoren aufgestellt und der Tagesablauf des kommenden Tages nochmals durchgesprochen. So begann der Festsonntag bereits um 6.30 Uhr mit einem musikalischen Weckruf und den Böllerschützen. Um 7 Uhr wurde der Patenverein aus Bodenkirchen in Empfang genommen, ehe man den Tag mit einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück und der Einholung der Vereine begann. Nach der Aufstellung zum Kirchenzug schlängelte sich dieser durch das Dorf, vorbei an der Pfarrkirche und dem Gasthaus Stürzer hinauf zum Open-Air Gottesdienst auf der Lohrwiese am Ortsausgang von Haunzenbergersöll. Der Gottesdienst wurde von Kaplan Stefan Schmitt zelebriert, dessen erste Fahnenweihe es überhaupt war. Auch er ging in seiner Predigt auf die Werte der Katholischen Landjugendbewegung ein und beglückwünschte den Jubelverein zu seinem großartigen Fest und Jubiläum. Nach dem Höhepunkt des Festsonntags, der Segnung der neuen Vereinsfahne, wurden die einzelnen Fahnenbänder angehangen. Andreas Baumann, Vorstand des Patenvereins der KLJB Bodenkirchen, hing ein Fahnenband als Andenken an das Fest an, die neue blau strahlende Fahne. Verena Schachtl heftete ebenfalls ein Fahnenband an die Fahne der Bodenkirchner. Stolz auf die gelebte Kameradschaft. Schirmherr und Landrat Peter Dreier konnte zunächst einmal behaupten, dass er für tadelloses Wetter am Festwochenende gesorgt hatte – und dank der sommerlichen Temperaturen niemand frieren musste, obwohl das Motto der Zeltdisko vom Freitag dies vermuten ließe. Auch er ging nochmals auf die Leitsätze der Landjugendbewegungen ein und hob vor allem den Zusammenhalt, die Geselligkeit und die Kameradschaft hervor, welche in den vergangenen fünf Jahrzehnten gelebt worden sei und mit Sicherheit auch weiterhin gelebt werde. Er zeigte sich stolz, dass die Söller maximal auf der Bierbank kleben bleiben anstatt auf der Straße und das ein Messer noch ganz normal zum Brotzeit machen verwendet wird, anstatt es gegen andere Menschen einzusetzen. Bürgermeisterin Monika Maier dankte in ihrer Ansprache den anwesenden Gründungsmitgliedern dafür, dass damals der Verein ins Leben gerufen wurde und das Dorfleben seitdem mit seinen Aktivitäten bereichere. Sie dankte den Vereinsmitgliedern für ihr Engagement und beglückwünschte den Verein zu der wunderschönen neuen Fahne. Gegen Mittag schlängelte sich der Festzug der insgesamt 45 Vereine – angeführt vom Jubelverein mit Taferlbua Kilian Wurm und den Blaskapellen „Bergdachsen“ und „Kreizfidoi“ – vorbei am Wirtskreuz wieder zurück durchs Dorf und zum Festzelt am Eschlbach, wo der Nachmittag nach dem gemeinsamen Mittagessen mit der Liveband „Bergdachsen“ noch bis in den Abend hinein ausklang.

50 Jahre Zusammenhalt und Geselligkeit

Fulminantes Festwochenende der örtlichen Landjugend

Nach der Segnung wurden Fahnenbänder angebracht.

Landrat Peter Dreier und Bürgermeisterin Monika Maier beim Kirchenzug.

Freitagabend ging es im Festzelt los mit einer Après-Ski-Party.

Der Festzug schlängelte sich hinauf zum Open-Air-Gottesdienst auf der Lohrwiese am Ortsausgang von Haunzenbergersöll.